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Städtepartnerschaften sind ein Herzstück der Freundschaft zwischen Deutschland und Polen. In ihnen findet unsere Nachbarschaft einen lebendigen Ausdruck. Städte und Kommunen bieten den Raum für vielfältige Begegnungen aller Altersgruppen. Wir sind stolz darauf, dass sich mittlerweile ein dichtes Netz an politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Kontakten zwischen den Bürgerinnen und Bürgern unserer Länder entwickelt hat.
Als Beauftragter der Bundesregierung für das Deutsch-Polnische Jahr, das Ende April 2005 eröffnet wurde und im Mai 2006 zu Ende geht, kann ich mit Befriedigung feststellen, dass wir auf gutem Wege sind, diese Freundschaft und die Vielzahl freundschaftlicher Bindungen zwischen Deutschen und Polen stärker ins Bewusstsein der öffentlichkeit zu heben. Wir wollen deutlich machen, dass die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern noch nie so eng waren wie heute, 15 Jahre nach Abschluss des Deutsch-Polnischen Freundschaftsvertrages 1991. Diese gute Entwicklung wollen wir im Deutsch-Polnischen Jahr würdigen und weiter fördern, indem wir Anlässe zu neuen Begegnungen auf den verschiedensten Ebenen schaffen. Ich freue mich sehr darüber, dass uns dies gelungen ist: über 1000 Veranstaltungen, vorrangig in den Bereichen Kultur, Bildung, Wirtschaft und Jugend finden im Rahmen des Deutsch-Polnischen Jahres statt – eine übersicht über die Vielfalt der Veranstaltungen findet sich auf der Webseite des Deutsch-Polnischen Jahres www.de-pl.info. Ganz besonders liegt mir dabei am Herzen, dass junge Menschen mit dem Nachbarland in Kontakt kommen, denn sie werden die Zukunft der deutsch-polnischen Freundschaft gestalten.
Einen Raum für Begegnung mit dem anderen schaffen – genau dies ist das Ziel des Kunstprojekts TRASA 06. Ich freue mich sehr, dass das Klang- und Medienkunstbüro KlangQuadrat in den beiden Städtepaaren Hannover – Poznan und Darmstadt – Plock mit der Video-/Klanginstallation TRASA 06 von Georg Klein einen direkten Kontakt zwischen den Bürgerinnen und Bürgern dieser Städte ermöglicht und künstlerisch gestaltet. Im öffentlichen Raum, auf den alltäglichen Wegen durch eine Unterführung oder eine Geschäftsstraße werden die Passanten mit dem Bild der Passanten in der jeweils anderen Stadt konfrontiert; es lädt ein zum Innehalten, zum Staunen, zum Ausprobieren, zum ersten Kennenlernen, zum Verabreden. Ich wünsche den Bürgerinnen und Bürgern der teilnehmenden Städtepaare eine spannende Zeit der Begegnung miteinander!
Ministerialdirigent Rolf-Dieter Schnelle
(Beauftragter der Bundesregierung für das Deutsch-Polnische Jahr)